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Geradeaus oder auf Umwegen?

20.06.2013
von: Katrin Wetter Katrin Wetter

Der formale Garten bietet überschaubare Ordnung und schöne Sichtachsen, der geschwungene ist für Überraschungen gut. Wichtig für beide ist die richtige Bepflanzung.


Jetzt oder einige Zeit später ist entschieden, wer sich vorwiegend um den Garten kümmern wird. Derjenige hat sich vielleicht immer einen Garten gewünscht, lebte in früherer Zeit in einem oder will sich einen Traum erfüllen.
Das neue Gartenoberhaupt sitzt nun über einem Lageplan mit Haus und vorhandenen Bäumen und Sträuchern. Es überlegt, wie Wege, Stellplatz, Garage, Gartenhaus, Kompostflächen und Beete sinnvoll angelegt werden sollten.
Ordnet man jedem Element einen Platz zu, ergeben sich Linien, die zu Wegen werden. Daraus können geometrische, klare Formen entwickelt werden.

Der formale Garten


Skizze1:

Es entstehen sogenannte formale Gärten. Klar gegliedert, oft mit Hecken oder niedrigen Einfassungen. Die Geradlinigkeit bietet die Möglichkeit einer klaren Gestaltung. Hier sind es die Sichtachsen mit den Gehölzen, die die Gliederung übernehmen. Diese sind sorgsam auszuwählen und regelmäßig zu schneiden, sonst geht der Charakter schnell verloren. In den verbleibenden Beeten ist eine abwechslungsreiche Gestaltung und Fruchtfolge möglich. Da eine Fruchtfolge von 4 Jahren die optimale ist, sollten also 4 Beete für das Anpflanzen von Gemüse und Blumen vorgesehen werden. Diese wechseln im Jahrestakt und in den jeweiligen Beeten. Erst nach 4 Jahren baut man bestimmte Pflanzen wieder im gleichen Beet an. Wichtig ist, das alles schriftlich festzuhalten. Mein Gartentagebuch enthält inzwischen viel mehr. Ich vermerke Temperaturen, wann welche Pflanzen blühen, wann wir geerntet haben. Mein Mann schreibt manchmal zwischen meine Zeilen, dass er viel mehr Kompost gesiebt hat und dass es noch zu wenige Schneeglöckchen gibt. Auch kleine Liebesbeweise teilen wir uns auf diesem Weg mit.
Die Randbeete sollten als Staudenbeete (also wiederkehrende Blütenpflanzen) angelegt werden. Wichtig ist hier, Farben und Blühzeitraum zu berücksichtigen. Ein weißer Garten ist ganz zauberhaft, kann aber auf Dauer auch langweilig sein.
Wenn also die Beete für Gemüse, Blumen, Stauden und Gehölze festgelegt sind, sollte das Gartenoberhaupt entschieden:

  • Welche  Farbe soll bestimmend sein?
  • Welche  Leitpflanzen soll es geben, denen sich alles unterordnet? Rittersporn, Silberkerzen, Schwertlilien und Phlox sind immer Mittelpunkt.

 

 

Der geschwungene Garten

Solche Pflanzenüberlegungen treffen natürlich auch auf den geschwungenen Garten zu.

Skizze 2:

Hier entstehen mehr versteckte Räume, mehr Unübersichtlichkeit, vielleicht mehr Umwege und Überraschungen. Die Gestaltung erfolgt auch über Einzelgehölze, kleinere in sich übergehende Staudenpflanzungen und Beete.

Natürlich, es gibt auch die, die das Zwischenmaß suchen. die gerade Beete haben und die es versuchen, die „Restflächen“ natürlich anzulegen.

Jeder, der gärtnerisch tätig werden will, kann sich charakteristisch einordnen. So sollte die grundsätzliche Planung möglich sein.

Mein Tipp:

Kleinere Änderungen, wie zum Beispiel hinter dem Kompost Brennnesseln (für Insekten) stehen zu lassen, sollten jedem Gartenfreund möglich sein.

 

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