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Augen auf beim Grundstückskauf

20.06.2013
von: Katrin Wetter Katrin Wetter

Die Entscheidung für ein Haus steht an. Mit viel Bedacht planen Sie Ihr neues Domizil. Aber bitte investieren Sie auch ein paar Gedanken in Ihren künftigen Garten. Was Sie schon beim Grundstückskauf beachten sollten, lesen Sie hier.


Vielleicht freuen Sie sich in diesem Jahr so  sehr auf den Frühling, weil Sie sich ein Haus bauen wollen. Ein eigenes Haus und somit auch einen Garten. Als Gärtnerin kann ich Ihnen versichern - es gibt wirklich nicht sehr viel Schöneres, als die ersten Blumenzwiebeln und erstes Grün zu sehen und endlich wieder im Garten werkeln zu können.
Der Garten sollte, wie auch das Haus, mit Bedacht geplant werden. Es sollte schon beim Grundstückskauf viel überlegt und abgewogen  werden.
Wie viel Platz bleibt noch, wenn Haus, Garage, Stellpatz gebaut und Wege angelegt sind? Stehen Bäume auf dem Grundstück, und wollen Sie mit ihnen leben? Hat der Nachbar große Bäume, die Sie vielleicht irgendwann ärgern, weil Laub fällt oder Ihre Terrasse verschattet wird? Ist die Straße sehr befahren, sodass Sie Ihren Vorgarten nicht nutzen können? Es könnte auch hilfreich sein, die Nachbarn zu "besichtigen", damit Kinderfeste im Garten nicht irgendwann zum Streitpunkt werden
Mit wachem Auge sollten Sie sich also Zeit nehmen und das Grundstück besichtigen. Am besten mit dem Lageplan in der Hand. Was kann erhalten bleiben, was soll beseitigt werden? Das sollten Sie im Lageplan kennzeichnen.
Wenn Sie Bäume fällen wollen, dann bitte bedenken, dass Sie dafür später neue pflanzen müssen. Das kostet Geld und später natürlich auch Geduld und Pflege, um die neuen Bäume zu erhalten. Ist schon eine alte Hecke vorhanden, warum sie roden, nur weil sie ungepflegt aussieht? Viele alte Hecken bekommen mit einem fachgerechten Schnitt wieder ein "Gesicht".
Mein Mann pflegt schon seit Jahren einen kleinen missratenen Apfelbaum. Im letzten Jahr trug er fünf Äpfel. Es waren natürlich die besten, die wir je hatten. Jetzt ist der Baum wieder beschnitten, sieht immer noch seltsam aus, hat aber sein Bleiberecht.
Größere Sträucher und alte Rosen sollten möglichst auch erhalten werden. Vielleicht passen sie noch nicht in Ihr Farb- oder Gestaltungskonzept, aber erst nach genauer Gartenplanung sollten vorhandene Pflanzen – wenn es wirklich sein muss – beseitigt werden. Denn diese Pflanzen haben sich ja schon an ihren Standort angepasst. Sie müssen nicht bangen, wie bei Ihren Neupflanzungen: Was wird es kosten? Muss der Boden getauscht  werden? Wird alles anwachsen? Wie viel muss gegossen werden? Wird es so blühen, wie es das Etikett verspricht? Und so weiter...
Und sollten Ihre pflanzlichen Lebewesen sogar heimisch sein, dann leisten Sie schon jetzt einen hohen ökologischen Beitrag, denn Sie bieten insbesondere den Insekten und Vögeln weiter ihren Lebensraum. 

 
Mein Tipp:

Wenn Sie das neue Grundstück erst komplett von allem Bewuchs befreien wollen, dann sollte Sie neu auf die Suche gehen.



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