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Die Großartigen: Dahlien

25.11.2013
von: Katrin Wetter Katrin Wetter

Wie gelingt es, ein wogendes Blütenmeer zu zaubern, das wir in fast jeder Gartenzeitung finden? Und mit welchen Pflanzen ist es möglich, dass dies nicht nur eine Momentaufnahme bleibt?

Ja, es gibt Pflanzenarten, die tatsächlich lange und ausdauernd blühen. Dazu gehören Dahlien, früher auch Georginen genannt. Dahlien (lat. Dahlia) kommen aus Mittelamerika, schon die Azteken kannten sie. Alexander von Humboldt sandte 1803 erste Exemplare nach Berlin.

Sie tragen den Namen des schwedischen Botanikers Andreas Dahl (1751-1789) . Es gibt unzählige Sorten. Sie wurden deshalb in Ordnungen z.B. nach ihrer Blütenform eingeteilt, u .a.:

  • Kaktus- Dahlien
  • Paeonien, Anemonen, Orchideen -Dahlien
  • Japan- Dahlien
  • Seerosenblütige Dahlien
  • Schmuck- Dahlien
  • Riesenblumige- Dahlien
  • Mignon- Dahlien
  • Pompon- Dahlien
  • Ball-Dahlien
  • und nach ihrer Wuchsform, u.a.:
  • Für Container und große Töpfe: Melody- und Gallery –Dahlien
  • Niedrige Dahlien.

 

Die Knollenpflanzen werden 0,50-2,00 m hoch. Ganz unterschiedlich sind ihre Blütenformen, Blütenfarben und das Laub. Unwiderstehlich feurig und farbenprächtig, gibt es kaum strahlendere, und dekorativere  Pflanzen, die uns von Juli bis zum Frost erfreuen. Dahlien sind aber auch deshalb so wertvoll, weil sie für Insekten wichtige Nahrungsquelle sind – besonders die nicht gefüllten Sorten.

Der Standort sollte möglichst sonnig und windgeschützt sein. Der Boden nicht nass und schwer. Regelmäßiges Wässern ist wichtig.

Die Pflanzung erfolgt im Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Jetzt ist es wichtig, zu wissen, welche Sorten wir haben, denn daraus resultiert der Pflanzenabstand.

Die hohen und damit auch breiten Sorten brauchen wirklich 1,50 m Abstand bis zur nächsten Pflanze, die kleineren kommen mit 0,75 m aus. Die Knollen müssen gewässert werden, d.h. am besten über Nacht in einem großen Behältnis. So saugen sie sich voll Wasser.

Da fast alle Sorten gestützt werden müssen, große Stäbe oder andere Konstruktionen benötigt werden, sollte man schon jetzt bei der Pflanzung markieren, wo diese stehen können, ohne die Knolle zu verletzen. Ich grabe also bei der Pflanzung schon kleinere Stöcke ein, die endgültigen großen Pfähle erst später.

Nach dem Austrieb werden die Pflanzen mit Kompost und Rinderdung versorgt. Bevor und während sie blühen, werden sie oft von Läusen befallen, ganz besonders die zarten Blütenknospen. Die einfachste Lösung: die Läuse zerquetschen und die Pflanze abspülen. Klingt ekelig, ich weiß, ist aber die beste Lösung, um auf Gifte jeder Art zu verzichten. Man kann den Befall auch vermindern, indem man befallene Bereiche einfach abschneidet. Währen der Blüte sollten alle verblühten Teile entfernt werden.

Nach dem ersten Frost werden die Knollen vorsichtig mit einer Gra begabel ausgegraben. Das Ausgraben und der Transport an einen frostsicheren Ort, ist die mühseligste Arbeit, denn nach einigen Jahren sind die Knollen groß und schwer (siehe Foto).

Dabei müssen unbedingt die Schilder mit den Knollen verbunden werde, damit man im nächsten Jahr weiß, welche Größe und Farbe sie haben. Die Stängel werden 2-3 cm über der Erde abgeschnitten, die Knollen möglichst trocken in einem frostsicheren, kühlen und dunklen Raum überwintern.

Ich liebe meine Dahlien, pflanze sie jedes Jahr an andere Orte, je nachdem, welche Pflanzen ich für ihre Umgebung vorsehe. Und natürlich sind sie für meine Blumensträuße unentbehrlich. Im gefüllten Wassereimer transportiert (damit sie ohne Schaden ankommen), erfreut das nicht immer meinen Mann (Wasser könnte ja ausschwappen). Montags aber wirkt jeder Strauß als Stimmungsaufheller, auch in seinem Büro!

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