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Licht und Wasser

19.11.2013
von: Christof Reinwaldt Christof Reinwaldt

Sind die Wege, Treppen, Zufahrt und Beete geplant, muss man sich Gedanken machen, wo Bewässerungs- und Lichtanschlüsse notwendig sind. Bei der Lichtplanung ist die „ sparsame Lösung“ die Beste.

Dem sicheren Zugang zum Haus, der Ausleuchtung von Treppen und anderen Hindernissen sollte besonderes Augenmerk dienen. Dies kann beispielsweise über Bewegungsmelder gesteuert werden. Eine Dauerbeleuchtung ist störend für Fledermäuse und oft tödlich für Nachtfalter. Jede später zusätzlich gewünschte Lichtquelle lässt sich problemlos über kleine, für unsere Mitbewohner unschädliche Solarleuchten installieren.

Für die Bewässerung des Gartens muss die „große Lösung“ gefunden werden. Automatische, unterirdisch verlegte Bewässerungssysteme lassen vermuten, die beste Lösung zu sein. Sie gehen aber davon aus, dass alle Pflanzen im Garten, die gleiche Menge Wasser benötigen. Dies ist nicht der Fall und die teure Steuerung (Regenfühler, Wasserdruckzähler) muss immer wieder geprüft werden.

Ein kluger Gärtner wird nur dort wässern, wo es notwendig ist (möglichst in den Morgen- oder Abendstunden) und nur so viel, wie nötig ist.

Die wenigsten von uns haben die Zeit und Muße, um mit dem Schlauch täglich durch den Garten zu wandern. Das Verteilen von oberirdisch zentral gesammeltem Regenwasser per Hand ist sinnvoll aber mühselig und spätestens in den Herbst- und Wintermonaten (Überlauf, Frost) kompliziert.

Daher sucht man sich „ Kreise“, die über Schläuche und Sprenger bewässert werden. So ist es möglich, zum Beispiel dem Erdbeerbeet vor der Blüte mehr Wasser zu geben als dem Beet, in dem gerade die Tulpen am Abblühen sind.

Somit ist bestimmt kein Wasseranschluss im Garten „zuviel“. Spätere Wünsche lassen sich nur mit zusätzlichen Grabungen und hohen Kosten erfüllen.

Alle Leitungen (Elektro- und Wasserleitungen) müssen in einem Lageplan eingezeichnet werden. Dabei sind genau Tiefe und Lage zu vermerken. Wenn spätere Generationen vielleicht einen neuen Baum pflanzen wollen, sollten sie ja schließlich möglichst keine Leitungen kappen.

In unserer Urlaubszeit wässert mein Cousin den Garten. Er macht das sehr gewissenhaft und baute sich in einem der letzten sehr heißen Sommer eine extra Konstruktion, sodass er fast den ganzen Garten mit Wasser versorgen konnte. Vor unserer Wiederkehr antwortete er auf meine telefonische Frage wie es so aussehe, dass alles in Ordnung wäre - bis auf zwei Beete, die völlig abgestorben wären. Er hätte er ja gewässert -  warum also der Verlust?

Es war das Erbsenbeet - die Erbsen hatten wir schon vor unserer Abreise abgeerntet. Damit war das Laub auch abgestorben. Und das Kartoffelbeet. Das Laub war abgestorben und somit die Kartoffeln erntebereit. Beide Flächen hätten nicht mehr bewässert werden müssen.

Mit einem Lachen und Erklären wird mein Cousin jedes Jahr mehr ein verstehender  Gartenbetreuer. Vielleicht habe ich ja Glück und seine kleine Tochter wird mich nie fragen: „Ach, das sind Kartoffeln?“

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