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RUNDE FENSTER? GARTENZWERG?

31.07.2013
von: Christof Reinwaldt Christof Reinwaldt

Sie möchten etwas an Ihrem Haus verändern, sind aber unsicher, ob das funktionieren wird. Es ist einen Versuch wert.

Im Zeitalter von Massenprodukten treibt uns ein unstillbares Verlangen, sich aus der grauen Masse abzuheben. Dieses  Ansinnen ist durchaus legitim, ist es doch der Versuch sich darauf zu besinnen, dass wir Individuen sind und bleiben. Man macht sich seine Konfektionsjacke  „passend“, steckt sich quasi eine Blume ans Revers und grenzt sich vom Nachbarn ab. Auf diese Weise machen wir uns die Dinge, unser Eigentum, auch zu Eigen.

So verhält es sich auch mit unserem Haus. Wir wollen auch unserer Wohnhülle eine persönliche Note geben, uns damit identifizieren, egal ob Mietwohnung oder Eigenheim. Ein Blumenkranz an der Eingangstür, ein rundes Fenster, ein kleiner Vorbau. Das Haus wird unser Haus, ein Zuhause. Es grüßt, wenn man kommt, winkt wenn man geht, es lädt ein.

Häufig genügen schon ein paar kleine Veränderungen, um einem Haus ein ganz persönliches Gesicht zu geben. Aber hier liegt natürlich auch eine Gefahr.

Wird das funktionieren und vor allem mich selbst zufrieden stellen? Ziehe ich mir den Spott der Nachbarn zu, werde gar für verrückt erklärt oder ist die Folge ein ruheloses Suchen nach Veränderung, aber der innere Friede stellt sich nicht ein?

Dem Charakter treu bleiben

Ob sie nun mutig vorangehen oder behutsam nur kleine Schritte wagen,  bei allen Veränderungen sollte der dem Haus eigene Charakter nicht in Frage gestellt werden. Was würde zu Ihnen und zum Wesen des Hauses passen? Wird die Funktion des Gebäudeteils oder Hauses gestört oder unterstützt? Stellt sich ein zusätzlicher Nutzen durch die Veränderung ein, der über reine Kosmetik hinaus geht? Ist eine Veränderung auch eine Verbesserung?

Auch von Versuchen nach Statuserhöhungen im Muster „pimp my house“ ist eher abzuraten: Eine Gartenlaube wird eben keine Luxusvilla - auch nicht mit Säulen-Portikus und goldener Tür.

Also wollen wir uns entspannt auf die Suche begeben, mit einem Augenzwinkern und etwas Humor, ohne zu vergessen, dass wir unsere Identität nicht aus den Dingen, die wir haben oder tun, gewinnen können:

Wenig Risiko mit Deko oder Farbe

Kleine Maßnahmen, wie eine schöne alte Gartenbank neben dem Hauseingang, flankiert von passender Bepflanzung oder anderer Dekoration, wirken oftmals Wunder und kosten zudem nicht die Welt. Auch geht man bei besagtem Blumenkranz kein großes Risiko ein: Wenn dieser nicht mehr gefällt, ist er schnell wieder abgenommen und entsorgt.

Farbe ist ein unkompliziertes Mittel gegen graues Einerlei, dabei relativ leicht zu realisieren und auch nachträglich wieder rückgängig zu machen. So geben der farbig abgesetzte Eingangsbereich oder eine mit kräftiger Farbe behandelte Tür (bei Holztüren) dem Haus sehr schnell eine besondere Ausstrahlung. Auch ist bei farbig gestrichenen Flächen eine Fehlentscheidung relativ leicht zu beheben.

Umbauten gut planen

Ein Fenster oder Vorbau an falscher Stelle oder unangemessener Form und Größe wird da schneller ein fataler Fehlgriff, sind wir doch häufig in unserm Vorstellungsvermögen etwas überfordert. Ohne professionelle Kenntnisse kaum zu realisieren, vergleichsweise teuer, sollte man hier deshalb Rat einholen und durch eine entsprechende Darstellung (Zeichnung/Foto 3D) vorher prüfen, wie das Ergebnis aussehen wird. Trotzdem, ein rundes Fenster beispielsweise, vorausgesetzt richtig platziert, kann dem Haus ein Gesicht, quasi als „Auge“ nach draußen geben. Und ein Vordach, bei richtiger Größe und passender Form, kann einen enormen Zugewinn an Qualität bedeuten, zudem eine eher langweilige Fassade aufwerten, den Hauseingang betonen und dabei Ihre ganz persönliche Handschrift tragen.

Deshalb: Nur Mut zur Veränderung in, am und ums Haus. Zeigen sie Emotion, ob mit Umbau, nur mit Farbe oder einem Gartenzwerg - aber bitte handbemalt.

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