Danwood House Family

Stellen Sie Ihre Tipps und Inspirationen ein! Die besten belohnen wir mit kleinen Präsenten für Ihr Zuhause.

Lesen Sie mehr

Sie sind hier: Beratung

PARADIES UNTERM DACH (Teil 1)

31.07.2013
von: Christof Reinwaldt Christof Reinwaldt

Unterm Dach ist noch Platz. Mit unkomplizierten Ideen und wenigen Mitteln gestalten Sie ganz schnell ein Paradies für Ihre „Großen“.

Ehe man sich versieht wachsen unsere Kleinen heran und wollen dabei sehr hoch hinaus. Hochbett, Baumhaus, oder ein Platz im Spitzboden. Auch der Platzbedarf in der Familie wächst beständig. Da wollen Freunde übernachten, Familienbesuch stellt sich ein, oder die von den Kindern mühevoll aufgebaute Landschaft aus Eisenbahnen, Puppenhäusern oder Buden darf keinesfalls abgerissen werden.

Die Bedürfnisse von Eltern und Kindern nach Gemeinschaft und Begegnung einerseits, aber auch nach Ruche und Abgeschiedenheit, nach einem ungestörten Entfaltungsraum auch für dosierten Lärm und kreative Unordnung andererseits, sollten wir durchaus ernst nehmen. Also, lassen Sie uns diese Herausforderung annehmen und nichts unversucht lassen bei dem Versuch, weitere Platzreserven zu mobilisieren.

Die „Schlafhöhle“ als Rückzugsgebiet

Oftmals besteht die Möglichkeit, im Dach noch einen Winkel zu nutzen. Mit handwerklichem Geschick, Hilfe von Freunden und Verwandten oder professioneller Unterstützung lässt sich brachliegendes Potential gut nutzen und offenbart oftmals besonders attraktive Räume verborgen. Ein besonders lichtdurchfluteter Winkel, der  Blick über die Dächer der Nachbarschaft, ein gemütlicher Rückzugsort für Kinder (oder Erwachsene) oder ein ausgefallenes, unkonventionelles Zimmer regen die Fantasie an. Hier ist man abseits vom Trubel, kann im eigenen Reich den schnöden Alltag vergessen, ungestört entspannen und träumen. Eine Schlafhöhle bleibt auch schwerer erreichbar für „kleine“ Geschwister, hier lassen sich die eigenen Schätze sicher verstauen. Der Spielraum reicht von einer zweiten Ebene in einem Zimmer mit Weg über Strickleiter oder ein „Treppenregal“ bis hin zum zusätzlichen Zimmer mit Giebelfenstern oder gar Dachgaube mit Treppenzugang. ACHTUNG: Wenn die Kehlbalkendecke, also die Decke unter dem Dachboden, so wie bei DAN-WOOD-Häusern üblich, die Dämmebene ist, dann muss die Dachfläche samt Dachflächenfenstern den konkreten energetischen Ansprüchen, z.B. KfW 70, genügen und entsprechend gedämmt werden.

Grundsätzliches zur Sicherheit

Baurechtlich betrachtet, handelt es sich bei in beschriebener Weise genutzten Räumen mit geringer Raumhöhe nicht um Wohnraum. Es liegt selbstverständlich in Ihrem eigenen Ermessen, wem der Zugang zu diesem Dachraum über eine steile Leiter zuzumuten ist. Die Frage von Absturzsicherheit darf hier nicht unberücksichtigt bleiben. Für größere Kinder ist das Klettern über Leitern oder steilere Treppen ein spannendes Abenteuer. Das Gästebett, nur über eine „Hühnerleiter“ erreichbar, wird die Oma sicherlich selbst dankend ablehnen. Das Sicherheitsrisiko von Kindern beim Toben jedoch oder die Frage, ob ein leicht zugängiges Dachfenster mit Schornsteinfeger- Austritt eine allzu große Versuchung für einen Dachspaziergang ist, bleibt eindeutig in Ihrer eigenen Verantwortung.

Auch bedenken Sie bitte, dass das nächtliche Aufsuchen der Toilette in schlaftrunkenem Zustand oder bei einer gelegentlich auftretenden Krankheit für kleine Kinder eine besondere Herausforderung werden kann. Hier sollte man über sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen wie Handläufe, oder andere Maßnahmen nachdenken. Indes kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass beispielsweise unser Sohn in täglicher Routine mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit zu jeder Zeit und Unzeit die Passage aus seinem 2 m hohem Hochbett über ein Kletterseil genommen hat.

Start: Wie fange ich dieses Projekt an? Die Fragen nach dem Zugang, nach Belichtung und Belüftung, nach Wärme, Elektrizität und Dämmung gilt es zu beantworten.

Da die Tücke in der Regel im Detail liegt, oftmals große Verunsicherung herrscht und sich der eine oder andere Fehler einschleichen kann, folgt im nächsten Teil eine kurze Checkliste mit Stichworten, die Ihnen bei der Entscheidung helfen soll, ob der Ausbau dieser Platzreserven für Sie eine Option sein könnte. Auch lassen sich so gezielte Fragen an Fachleute besser formulieren.

Facebook Kommentare