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VORSICHT! KINDERHÄNDE!

31.07.2013
von: Christof Reinwaldt Christof Reinwaldt

Zehn kleine Fingerchen erkunden die Welt und sind dabei ganz flink. Leider auch ganz schnell dort, wo Gefahr droht. So werden die Entdeckungstouren Ihrer Kleinen sicherer.

Sie erwarten Nachwuchs, oder er ist bereits da? Dann bricht jetzt eine wunderbare Zeit für Ihre junge Familie an. Der kleine Mensch beginnt recht bald auf Entdeckungsreise zu gehen und seine unmittelbare Umgebung zu erkunden.

Was ist hinter dieser Schranktür? Wohin führt diese Treppe?   

ICH SCHAFFE DAS ALLEIN!!!

Diese Zeit ist enorm wichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern, birgt jedoch einige Gefahren für Ihre Kleinen und ist hin und wieder für Sie als Eltern enorm anstrengend. Diese kritische Entwicklungsphase, bedroht von Unfallgefahren in der häuslichen Umgebung, beginnt in etwa im Lebensalter von 6 Monaten und setzt sich bis in das Alter von ca. 4 Jahren fort. Mit dem sich ständig verändernden Entwicklungsstand unserer Kinder wird uns ein latentes, sich veränderndes Gefahrenpotenzial begleiten. Neugier und Mobilität sind vitale Bedürfnisse und dürfen dabei niemals unterbunden werden. Das bedeutet bei allem gerechtfertigtem Trachten nach Sicherheit: Sie können kaum ein Haus so sicher machen, dass jede potentielle Gefahr ausgeschlossen werden kann. Hier müssen wir die Balance zwischen unserem Bestreben nach Sicherheit einerseits und Freiheit andererseits halten.

Welch ein Typ Mutter oder Vater sind sie? Sind Sie eher überbesorgt und ängstlich und sehen Sie überall Gefahren lauern? Oder sind Sie der lockere, eher gelassene, gelegentlich etwas leichtfertige Typ, der die Dinge erst einmal auf sich zukommen lässt? In diesem gesunden Spektrum bewegen wir uns alle. Hier unterscheiden sich auch unter Umständen beide Elternteile erheblich voneinander. Wie können wir also unser Leben in der Familie gelassen meistern und unsere Umwelt, unser Haus sicherer machen?

Lokalisieren Sie Gefahren 

Folgende Stichworte sollen hier kurz genannt werden: gefährliche Höhe (Wickeltisch, Treppe), Gefahren durch Verschlucken (gefährliche Gegenstände und Flüssigkeiten, Medikamente), Gefahren durch Verbrennungen (Herd, heißes Wasser, Glühlampe)

Gefahren durch elektrischen Strom (Steckdosen, Kabel) Hilfreich kann die Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/entwicklungsaspekte/unfallschwerpunkte/  sein.

Ein Kind ist erst relativ spät in der Lage, Gefahrenpotenzial selbst zu erkennen oder zu verstehen. Sie kennen Ihr Kind am besten und können mit etwas Vorausschau potenzielle Gefährdungen ausmachen und beseitigen. Dabei gibt es viele praktische Hilfen: Steckdosenabdeckungen, Möbeltür- und Schubladensicherungen, Treppengitter, eine Topfsicherung für den Herd, Kantenschutz für Tische und Kommoden.

Sicherheitszonen“ schaffen

Für einen entspannten und sicheren Alltag schaffen Sie Räume, die gefahrloses Spiel erlauben. Hierhin gehören keine leicht zugänglichen Elektrogeräte und Kabel. Schränke mit gefährlichem Inhalt sollten hier nicht vorhanden oder aber sicher verschlossen sein. Kleine Kinder halten sich gerne in Gesellschaft auf. Ein separates Spielzimmer, weit entfernt von den „Lebensräumen“, ist als Daueraufenthalt ungeeignet. Das heißt, neben den Kinderzimmern sollten besonders Küche und Wohnzimmer sicher gemacht werden. Hier müssen wir oftmals Kompromisse im Interesse aller erlernen. Ältere Geschwister haben auch das Bedürfnis nach Spiel und brauchen Lebensraum (kleine Figuren, Bausteine, Murmeln)  für sich. Sie selbst können vorerst auf Ihre „Sammlung mit Zinnfiguren“ im Wohnzimmer verzichten und Ihre CD-Kollektion außer Reichweite bringen. Denn je gelassener wir als Eltern im Alltag bleiben können, desto ausgeglichener sind unser Kinder.

Raum für  Entdeckungen lassen

Geben Sie Ihren Kleinen Raum für Entdeckungen. Ein besonderer Höhepunkt für Kinder ist z.B., dass der Schrank mit den Töpfen und Pfannen untersucht werden darf. Ein Stapel alter Zeitschriften ist höchst faszinierend und beschäftigt ein kleines Kind erstaunlich lange, ohne dass davon eine übermäßige Gefahr ausgehen muss. Berücksichtigen Sie die Kreativität Ihres Kindes. Schaffen Sie viele Möglichkeiten zur Entfaltung, zum Malen, dem Bau von Buden, zum Toben. Trauen Sie Ihren Kindern auch durchaus etwas „Gefährliches“ zu. Ihre rettende Hand bleibt dabei ja in Bereitschaft und wird Ihren Kindern Selbstvertrauen und Sicherheit geben. Und bedenken Sie: Ein mit Buntstift bemalter Wohnzimmertisch ist in einigen Jahren nur noch eine lustige Episode aus dem Leben Ihres Kindes.

Geben Sie möglichst viel sicheren Freiraum für die Entwicklung Ihrer Kinder. Dazu gehören dann und wann Grenzen und Barrieren genauso wie ein zuweilen konsequentes und entschiedenes NEIN“. Wichtig aber bleibt dabei vor allem Ihre Freude, Ihr grundsätzliches JA“ zur Familie.

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